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Das Geld wird knapp

Sechs Projekte bewarben sich um  EU-Fördermittel von 130.000 €. Obwohl alle als förderwürdig eingestuft wurden, reichten die knappen Gelder nur für vier Projekte.

Zwei der sechs Anträge waren bereits auf früheren Sitzungen eingereicht worden. Für einen davon hatten damals die Mittel nicht gereicht, der zweite musste nach Kostensteigerungen zurückgezogen und neu beantragt werden. Letzterer hatte erneut Glück und wurde auch mit einem höheren Budget wieder beschlossen. Für den anderen reichte es auch diesmal nicht.

Das Förderbudget war das bisher kleinste in der derzeitigen Förderphase. Mehr Mittel konnten nicht ausgeschrieben werden, da die dem Südschwarzwald zugewiesenen EU-Mittel in Höhe von 1,5 Mio. € aus einer ersten Tranche bereits weitgehend auf Projekte verteilt wurden. Dennoch blieben zum Ende der Sitzung fast 38.000 € stehen, da es kein weiteres Projekt gab, das mit diesem Betrag noch hätte bedacht werden können (am Fördersatz darf nicht "geschraubt" werden, und eine nur teilweise Förderung ist auch nicht möglich). Zusammen mit einer Sicherheitsreserve, die zurückgehalten wurde, steht nun noch ein Betrag von 60.000 € für die nächste Sitzung zur Verfügung.

Was passiert, wenn auch dieses Geld verteilt ist? Im Lauf des kommenden Jahres wird die zweite Tranche zugewiesen werden, die dann bis zum Ende der Förderphase 2020 reichen muss. Das Regionalmanagement rechnet mit etwa 1,3 Mio. €, so dass für die Jahre 2018 bis 2020 dem Südschwarzwald jährlich etwa 400.000 € EU-Mittel zur Verfügung stehen könnten.

Die folgenden Projekte können sich über eine voraussichtliche Förderung freuen:

Seeareal Herrischried
Dieses ist das zum zweiten Mal beschlossene Projekt. Rund um den zentral  gelegenen Stehlesee in Herrischried soll ein attraktives Erholungs- und Freizeitgebiet für die Bürger der Gemeinde entstehen. Das Projekt ist in bürgerschaftlichem Engagement entstanden und wird durch den Verein "<link http: www.aktiver-hotzenwald.de _blank>Aktiver Hotzenwald" in Unterstützung durch die Gemeinde realisiert.

Standardisierte Entwicklungskonzeption Schwarzwaldhöfe / Teilprojekte Kaiserhof und Großmatissenhof
Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein Projekt, das einen Beitrag zur Zukunftssicherung der Schwarzwaldhöfe leisten möchte. Die Schwarzwaldhöfe sind einerseits das wichtigste Identifikationsmerkmal des Schwarzwalds - kann und will man sich einen Schwarzwald ohne Schwarzwaldhöfe überhaupt vorstellen? Andererseits entsprechen die alten Gebäude in vielerlei Hinsicht oft nicht mehr den heutigen Ansprüchen und sind oftmals in ihrem Bestand gefährdet - gäbe es eine Rote Liste für Gebäudeformen, der Schwarzwaldhof stünde längst darauf. Mit diesem Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Naturpark entwickelt wurde, sollen Hofeigentümer darin unterstützt werden, ihr Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.

Lokgrube Seebrugg
Seit einigen Jahren wird der Bahnhof Seebrugg zu einem attraktiven Museumsbahnhof ausgebaut. Treibende kraft ist der Verein "<link http: www.3seenbahn.de _blank>IG 3-Seenbahn e.V." zusammen mit der Gemeinde Schluchsee. Um die zahlreicher werdenden und überregional bedeutenden Museumszugfahrten weiterhin durchführen zu können, wird eine Wartungsgrube für Dampfloks und das Rollmaterial dringend benötigt. Dank des Förderbeschlusses wird ihre Errichtung nun möglich.